Die letzte Woche durfte ich mich an den Schulen meiner Fachseminarleiterinnen tummeln, ein paar Doppelstunden hospitieren, diese reflektieren und teilweise eigene Einheiten planen. Hört sich nach drei entspannten Stunden pro Tag an, kann sich aber mit diskussionsfreudigen Kollegen entweder zu einer zähen oder einer spannenden Auseinandersetzung entwickeln.
Heute war wieder ein gewöhnlicher Seminartag, Kernseminar und die zwei Fachseminare. In der ersten Veranstaltung sollten wir eine erste Stunde mit einer neuen Klasse simulieren, wobei diese sich dann wieder auf die ersten fünf Minuten beschränkte. Ich war überrascht, dass sich kaum ein Referendar freiwillig meldete, insofern ging dann eben mein Finger nach oben. Für die Vorstellung habe ich eine erste Italienisch-Stunde simuliert und bei der Vorbereitung habe ich vor allem auf die Ausführungen bei der Spanischlehrerin gesetzt. Lief ziemlich geschmeidig, positiv hervorgehoben wurde vor allem der Aspekt, dass zunächst einmal inhaltliche Aspekte angesprochen wurden und nicht gleich organisatorische Dinge in die Klasse geschleudert wurden.
Ansonsten sind auch Seminarleiter vor Unterrichtsbesuchen nicht sicher, Kommentar eines anderen Referendars: „Hört das denn nie auf?“ Hoffen wir mal, dass dieser Besuch heute keinen angstmachenden Hintergrund hat, genug Räuberpistolen über heimtückische Seminarleiter sind ja schon im Umlauf.