Auf dem Weg zum Zertifikat

Die letzten Wochen standen bei der Klassenstufe 4 (entspricht der 10. Klasse in Deutschland) ganz im Licht der Goethe-Examen. Die Teilnahme an diesen Prüfungen wird teilweise durch die Schule finanziell gefördert d.h. bei erfolgreicher Teilnahme fallen die Prüfungskosten für die Schüler weg. Jedoch sind die Mittel dafür auch nicht unbegrenzt vorhanden, daher kommen nur rund sieben Schüler jeder Klasse in den Genuss dieser kleinen Stipendien. Die Auswahl der Glücklichen erfolgte auf Basis der bisherigen Noten des Schuljahres sowie einer Simulation von drei der vier Teile des kompletten Examens (in dem Fall Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben). Ein vernünftiger Qualifikationsmodus, wie ich finde.
Man merkt während der Vorbereitungen, dass die Schüler auch mit einer erhöhten Konzentration an diese Prüfungen herangehen. Es gibt mehr Rückfragen, wie etwas richtig geschrieben wird, Korrekturen werden nun andächtig notiert. Viele Kollegen fühlen sich bestätigt: Sobald es um Noten oder Zertifikate geht, arbeiten die Schüler wirklich gut mit. Sobald aber diese Atteste wegfallen, geht die Konzentration flöten und verfällt anscheinend zu oft in Lethargie. Auch seitens der Eltern wird nun übrigens öfters nach Cambridge, DELF oder Goethe gefragt. Die Teilnahme an diesen Prüfungen gilt als ein Pluspunkt einer Schule und kann bei der Werbung neuer Schüler ein gewichtiger Faktor sein. Selbst Aufkleber mit entsprechen Hinweisen, wie man sie eigentlich sonst nur in Restaurants oder Geschäften findet, sieht man nun öfters an Schultüren.

In jedem Fall habe ich für die möglichst optimale Vorbereitung der mündlichen Prüfungen einige Dokumente erstellt, die eventuell auch für andere Teilnehmer von Interesse sein können:

  • Für die Prüfung „Goethe-Zertifikat B1“ habe ich selbst zwei Aufgabenblöcke erstellt, die sich im Teil 2 mit den Themen Sport und Urlaub beschäftigen.
  • Um gut durch die Prüfung „Goethe-Zertifikat B2“ zu kommen, haben meine Schüler ein Arbeitslatt mit Redemitteln erhalten.